Am 7. und 8. Mai 2026 findet in Berlin die vierte International ME/CFS Conference statt, veranstaltet vom Charité Fatigue Centrum (CFC) in Kooperation mit der ME/CFS Research Foundation. Die zweitägige Hybridveranstaltung bringt erneut weltweit führende Expert*innen aus den Bereichen ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) und Long COVID/Post-COVID-Syndrom zusammen. Die Konferenz richtet sich ans Fachpublikum und wird sich mit den neuesten Ergebnissen der laufenden ME/CFS-Forschung sowie Post-COVID-Syndrom befassen. Am Nachmittag des zweiten Konferenztags findet ein deutschsprachiges Symposium für die breite Öffentlichkeit statt.
Die “International ME/CFS Conference 2026 – Understand, Diagnose, Treat” am 7. und 8. Mai 2026 richtet sich an die medizinische und wissenschaftliche Gemeinschaft, die zu postakuten Infektionssyndrome (PAIS) arbeitet, darunter Kliniker*innen, medizinisches Fachpersonal, Forschende und interdisziplinäre Expert*innen aus der Medizin und den Biowissenschaften. Veranstaltet kurz vor dem offiziellen internationalen ME/CFS-Tag am 12. Mai, wird die wissenschaftliche Tagung im nächsten Jahr die neuesten Forschungsergebnisse zu Krankheitsmechanismen in den Mittelpunkt stellen. Diese reichen von aktuellen Erkenntnissen zu Genetik, Biomarkern und Bildgebung bis hin zu vaskulären, neuronalen, immunologischen und metabolischen Funktionsstörungen. Der zweite Konferenztag ist der Präsentation aktueller Daten und Ergebnisse aus klinischen Studien zu Behandlungsansätzen gewidmet.
Die Konferenz wird außerdem eine breite Auswahl an wissenschaftlichen Postern umfassen. Details zur Anmeldung und Frist für die Einreichung von Poster-Abstracts werden rechtzeitig bekannt gegeben. CME-Punkte für die Teilnahme an der Konferenz werden bei der Ärztekammer Berlin beantragt werden.
Die Vorträge finden auf Englisch statt, während das Nachmittagssymposium am 8. Mai, das sich an Patient*innen und die Öffentlichkeit richtet, Projekte und Forschungsergebnisse nochmals auf Deutsch zusammenfassen wird. Registrierte Teilnehmende können die zweitägige Hybridveranstaltung online per Livestream verfolgen. Die Online-Teilnahme ist kostenlos. Details zum Programm, den Referent*innen und weitere Informationen werden im Januar 2026 auf der offiziellen Konferenz-Website veröffentlicht. Videos, Präsentationen und Zusammenfassungen der Vorträge werden nach der Konferenz auf der Website bereitgestellt.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Carmen Scheibenbogen, Direktorin des Arbeitsbereiches Immundefekte und Postinfektiöse Erkrankungen und des CFC an der Charité – Universitätsmedizin, wird die Konferenz rund 40 Vorträge führender internationaler Kliniker*innen und Forschenden zum Thema ME/CFS und Post-COVID-Syndrom umfassen.
Liste der bisher bestätigten Speakers und Chairs (Stand 19. Dezember 2025):
- Marlen Alisch, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Deutschland
- Christopher Armstrong, University of Melbourne, Australien
- Uta Behrends, Technische Universität (TU) München, Deutschland
- Carsten Finke, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Deutschland
- Michelle James, Stanford University, USA
- Alain Moreau, University of Montreal, Kanada
- Karl J. Morten, Oxford University, Großbritannien
- Luis Nacul, University of British Columbia, Kanada
- Chris Ponting, University of Edinburgh, Schottland
- Valentina Puntmann, Goethe-Universität Frankfurt, Deutschland
- David Putrino, Icahn School of Medicine, USA
- Helena Radbruch, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Deutschland
- Keyla Sá, Yale University, USA
- Birgit Sawitzki, Charité University Medicine Berlin, Deutschland
- Carmen Scheibenbogen, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Deutschland
- Claudia Schilling, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) Mannheim, Deutschland
- Martina Seifert, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Deutschland
- Karl Johan Tronstad, University of Bergen, Norwegen
- Maria Vehreschild, Universitätsklinikum Frankfurt, Deutschland
- Klaus Wirth, Mitodicure GmbH, Deutschland
Nach der erfolgreichen gemeinsamen Ausrichtung der beiden vorangegangenen Konferenzen in 2023 und 2025, bei der die diesjährige Hybrid-Konferenz insgesamt rund 4.000 Teilnehmende zusammenbrachte, wird die International ME/CFS Conference künftig jährlich stattfinden. Die Veranstaltenden haben sich zum Ziel gesetzt, diese wichtige Veranstaltungsreihe als eine der weltweit führenden wissenschaftlichen Tagungen auf dem Gebiet von PAIS und insbesondere ME/CFS zu etablieren.
Zusammenfassungen und Videoaufzeichnungen der International ME/CFS Conference 2025 und des ME/CFS Symposium 2025 sind auf unserer Website verfügbar.
Wie kann man die Arbeit der ME/CFS Research Foundation unterstützen?
Obwohl Fortschritte erzielt wurden, ist es noch ein weiter Weg, bis die Diagnose, Versorgung und Behandlung von ME/CFS-Patient*innen eines Tages zum etablierten medizinischen und sozialen Standard gehören. Als ME/CFS Research Foundation fokussieren wir uns auf die biomedizinische Forschung, in der wir das Schlüsselelement zur Lösung dieser Probleme sehen (mehr dazu in unserer Förderstrategie und im Halbjahresbericht Sommer 2025, der unsere Aktivitäten zusammenfasst). Dafür brauchen wir umfassende Unterstützung von privaten Spendenden – Betroffene, Angehörige, Familien, Freunde, Vereine, Schulen, Netzwerke, Unternehmen, Initiativen, Veranstaltende und alle Unterstützenden. Und wer nicht direkt fördern kann, kann unsere Story teilen und so andere motivieren zu helfen. Denn nur gemeinsam können wir dieses Ziel erreichen.
Wir überführen Spenden und sonstige Unterstützung vollständig in wissenschaftlich exzellente Forschung, Vernetzung der Forschenden und schließlich sichtbare Erfolge, d.h. bessere Diagnostik und Therapien. Dabei arbeiten wir mit anderen Organisationen und Initiativen gerne zusammen – kommen Sie auf uns zu!
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